Entrümpel Yourself. Lust oder Frust?

Sabina Haas

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15.04.2017

Ready for Change

Wie ist es Dir beim Entrümpeln Deines Schreibtisches ergangen? Hast Du schon eine große Kiste in den Müll gebracht? Oder war es gar nicht so viel Müll, sondern mehr die Unordnung, die Du beseitigt hast? Gab es Schwierigkeiten? Welche Gedanken hattest Du beim Loslassen? Diese Fragen sind wichtig, weil wir aus dem Rückblick und der Selbstreflexion sehr viel lernen können. Gerade wenn es sich um fest eingefahrene Verhaltensmuster handelt, ist die Selbstreflexion eine gute Möglichkeit, seinem inneren Schweinehund besser auf die Spur zu kommen. Dabei sind vor allem Deine Gedanken wichtig. Beobachte Deine Gedanken beim Entrümpeln und frage Dich jeweils: „Ist mir dieser Gedanke gerade in dem Moment hilfreich oder hinderlich?“

Immer wieder wichtig: die Frage nach dem Ziel.

Wenn Du Verhaltensmuster ändern willst, steht an erster Stelle immer das Ziel! Wozu treibst Du überhaupt so einen Aufwand? Wenn sich das Ziel nicht dafür steht oder das Ziel nicht klar ist, ist die Motivation für so einen Aufwand meistens schlecht. Das sind die vielen gescheiterten Veränderungsversuche, die so viel Kraft kosten und uns oft so frustrieren.

Angewandtes Frustrationsmanagement

„Ich schaffe es einfach nicht“ – diese Erkenntnis ist nicht nur sehr frustrierend und energieraubend, sie ist auch Bestandteil einer richtigen „Misserfolgsgeschichte“. Man „lernt“ über die missglückten Veränderungsversuche regelrecht sein eigenes Unvermögen. Eine weitere große Schwierigkeit sind oft unbewusste Zielkonflikte. Menschen, die sich vornehmen mit dem Rauchen aufzuhören, haben oft bewusst oder unbewusst Angst, Gewicht zuzunehmen … oder sich nicht mehr entspannen zu können … oder ihr Leben nicht mehr genießen zu können … oder sich dem Gesundheitstrend nicht beugen zu wollen … oder, oder, oder….. Solange diese Zielkonflikte nicht wirklich entmachtet sind, kann man das Ziel nicht erreichen. Kurzfristig kann man vielleicht sehr viel rationale Kontrolle ausüben, aber langfristig hält man das meistens nicht durch. Beim ersten stressigen Ereignis fällt man oft in seine alten Verhaltensmuster zurück.

Ziele wirklich erreichen: Zielkonflikte entmachten

Das Beobachten der eigenen Gedanken und die Selbstreflexion helfen, um solche Zielkonflikte zu entdecken. Jedoch wirken in jedem von uns sehr viele unbewusste Mechanismen, die noch viel stärker als die bewussten auf unser Denken und Handeln einwirken. Das gemeine ist, dass sich diese unbewussten Glaubenssysteme dem Bewusstsein entziehen. Das macht sie für die Selbstreflexion sehr schwer zugänglich. Wenn Du also trotz hehrer Ziele immer wieder an der gewünschten Veränderung scheiterst, könnte es an unbewussten Zielkonflikten liegen. Die eigenen blinden Flecken sind nur für Dich selbst nicht sichtbar. Von außen kann man da schon was erkennen. Da hilft Dir die kompetente Außensicht in Form eines Coachings rasch und effizient weiter! Bring Dich auf Erfolgskurs, statt weiterhin an Deiner „Misserfolgsstrategie“ festzuhalten.

 Deine Entrümpel-Action-Points:

  • Ziele setzen
  • eigene Gedanken wahrnehmen: hilfreich oder hinderlich?
  • Planen
  • Tun
  • Rückblick, Selbstreflexion, aufschreiben, Schlüsse ziehen
  • so weitermachen oder etwas ändern
  • Tun, ausprobieren
  • Rückschau halten, Veränderung wahrnehmen
  • sich freuen und Erfolge feiern!
  Viel Erfolg beim Entrümpeln und viel Freude mit der neuen Leichtigkeit. Und natürlich wünsche ich ein fantastisch leichtes und freudiges Osterfest!   Quelle Foto: Fotolia.